Ballast

20.11.2018

„Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.“ Matthäus 11,28-30

Ich denke jedem Gläubigen ist dieser Vers bekannt. Dem Volk damals als Jesus auf der Erde war wurden viele Lasten auferlegt (Matthäus 23,4). Es waren religiöse Lasten um das Volk geistlich zu unterdrücken und Macht auf sie auszuüben. Genau das ist Religion ein Machtinstrument, das Menschen unterdrückt.

Jesus ist gekommen um uns von diesen Lasten zu befreien. Auch heute noch will Religion und die damit einhergehende Last unser Leben beschweren. Viele religösen Lasten in unserem Leben rühren daher, dass wir nicht sicher sind, ob Jesus allein ausreicht. Wir fügen dem Erlösungswerk Jesu zur Sicherheit noch was hinzu. Ja, wir müssen an Jesus Glauben, aber das reicht nicht. Wir müssen mehr Bibel lesen, mehr beten, bestimmte Gesetzte einhalten und uns noch geistlicher verhalten. Eigentlich sind das ähnliche Lasten, die die Pharisärer schon dem Volk zur Zeit Jesu auferlegten.

„Da sprach Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!“ Johannes 8,31+32

Wie schlimm ist es doch, wenn wir meinen bestimmte Lasten tragen zu müssen, von denen Jesus uns längst befreit hat? Religion ist ein System, in dem man nie genug leisten kann, nie genug ist, es ist ein System des Getriebenseins. Jesus kam um uns davon zu befreien.

Religion basiert auf Leistung, und da man sich nie sicher sein kann, ob diese Leistung reicht, erzeugt sie Angst, die uns weiter antreibt. Wie einen Esel, dem der Reiter eine Karotte vor die Nase hält, hält die Relgion uns ein Ziel vor Augen, das wir nie erreichen können uns aber in Bewegung hält.

„Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat mit Strafe zu tun; wer sich nun fürchtet, ist nicht vollkommen geworden in der Liebe.“ 1. Johannes 4,18

Wir haben in Jesus Gottes unumstößliche Zusage seiner Zuneigung und Liebe. Gott ist Liebe. Das Erlösungswerk Jesu ist ein für alle mal geschehen (Hebräer 7,27; 9,12; 10;10).

Ich bin mir sicher, dass Gott nicht möchte, dass wir mit gesenktem Kopf und Sündermentalität durchs Leben schreiten! Er hat alle deine Sünden ein für alle mal ausgetilgt noch bevor du geboren wurdest. Wir sollen nicht mit der Last des schlechten Gewissens, der Sünde und der Scham durch’s Leben laufen.

Es gibt genug Lasten die wir im Leben zu tragen haben wie Krankheit, finanzielle Sorgen, Bedrängnisse. Diese Lasten sollen wir gemeinsam tragen (Galater 6,2). Hören wir auf uns dazu auch noch selbst Lasten aufzulegen, die gar nicht nötig sind.

Höre auch auf dich selbst schlecht zu machen. Gott sieht dich als einzigartiges, wunderbares Kind. So Sprüche wie „ich bin halt zu blöd dafür“, „jetzt hab ich das schon wieder falsch gemacht, ich werde es nie lernen“ oder „aus mir wird nie etwas“ gehören nicht mehr in deine Gedankenwelt. Schlag dich nicht auf die Seite des Anklägers, denn wir haben einen ungleich größeren Fürsprecher:

„Wer will gegen die Auserwählten Gottes Anklage erheben? Gott [ist es doch], der rechtfertigt! Wer will verurteilen? Christus [ist es doch], der gestorben ist, ja mehr noch, der auch auferweckt ist, der auch zur Rechten Gottes ist, der auch für uns eintritt!“ Römer 8,33+34

Ich habe mir vorgenommen mich nicht mehr selbst fertig zu machen. Die Gedanken und Anfeindungen kommen, aber ich bin erlöst, geliebt und vollkommen angenommen so wie ich bin.

Danke mein Jesus dafür!

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