Zuhause
21.12.2013
"Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir." Hebräer 13,14
Es gibt Zeiten in meinem Leben, da frage ich mich wo ich zuhause bin. Das eigens eingerichtete Eigenheim, meine Wohnung ist das mein Zuhause? Oder sind es die Menschen die mir nahe stehen? Ist es die scheinbare Sicherheit? Vielleicht ist das Leben ja eine ständige Suche nach genau dem was Heimat oder Zuhause ist.
In 2. Korinther 5, 1-10 spricht Paulus von unserem Körper in dem wir wohnen. Unser Körper wird verglichen mit einem Zelt. Das wiederum erinnert mich an das Volk Israel in der Wüste. Vielleicht ist das ja ein Bild auf unser Leben. Ein Leben im Zelt, ein Leben auf der Suche nach der bleibenden Stadt. Tief in mir ist diese Sehnsucht nach Heimat, Ankommen, Geborgenheit, Zuhause.
Eines wird mir bewusst; im Moment ist mein Körper mein Zuhause. Ich bin mit diesem irdischen Zuhause verbunden, ich lebe mit mir, in mir. Ich darf mich auch darin zuhause fühlen, verbunden sein, mich selbst annehmen, im Frieden mit mir selbst sein.
Aber auch Menschen können mein Zuhause sein, dort wo ich angenommen werde wie ich bin, geliebt und wertgeschätzt.
Ich bin auf dem Weg zu meinem endgültigen Zuhause bei Gott. In Offenbarung 21,4 wird es deutlich, was endgültiges Zuhause, Ankommen bedeutet. Und auch in der Geschichte vom verlorenem Sohn (Lukas 15,11-32) wird das deutlich.
Wenn du tief in dir die Heimatlosigkeit spürst, bleibe auf dem Weg mit Gott, siehe auf den Trost des zukünftigen Zuhauses. Dort wirst du verstanden, dort darfst du sein, dort bist du sehr willkommen.